Schulleiterinnen und Schuleiter
- Rektor Arthur Bretzler: Mai 1966 bis Juli 1975 (Pensionierung)
- Rektorin Sonja Plath: August 1975 bis 1977 (Wechsel in die Schulaufsicht)
- Rektor Jochen Kelm: Juni 1978 bis Februar 1986 (Wechsel in die Schulaufsicht)
- Rektor Helmut Collmann: Dezember 1986 bis Juni 1990 (Wahl in den niedersächsischen Landtag)
- Rektor Klaus Kluth: März 1991 bis Juli 2004 (Auflösung der Orientierungsstufe Möörkenschule)
- Realschulrektor Klaus Kluth: August 2004 bis Juli 2014
- Realschulrektor Jan-Henning Paul: Seit August 2014
Stellvertretende Schulleiterinnen und stellvertretende Schulleiter
- Konrektor Philippus Hamer: Mai 1966 bis Juli 1971 (Pensionierung)
- Konrektor Helmut Meyer: 01. August 1971 bis 31. Juli 1981 (Wechsel zur Osterstegschule Leer)
- Konrektor Dieter Hofmeister: 01. August 1981 bis 31. Dezember 1985 (Pensionierung)
- Konrektor Volker Rautmann: 01. August 1986 bis 31. Juli 1988 (Wechsel zur HS/OS Wiesmoor)
- Konrektor Klaus Kluth: 01. Februar 1989 bis März 1991 (Schulleiter der Orientierungsstufe Möörkenschule)
- Konrektorin Alida Baumann: 01. Oktober 1992 bis 31. Juli 2004 (Auflösung der Orientierungsstufe Möörkenschule)
- Realschulkonrektorin Alida Baumann: 01. August 2004 bis 31.07. 2009 (Pensionierung)
- Realschulkonrektor Jan-Henning Paul: August 2009 – Juli 2014
- Realschulkonrektor Peter Kuhlmay: Seit August 2014
Erinnerungen an wichtige Ereignisse an der Möörkenschule
Bürgermeister Bartels legte im April 1964 an der heutigen Eichendorffstraße den Grundstein. Im Mai 1966 wurde in einer Feierstunde „der Schlüssel des 1. Bauabschnittes der neuen Volksschule Loga am Feldweg … übergeben.” (Ostfriesen-Zeitung vom 07.05.1966)
Der Schulleiter, Rektor Arthur Bretzler, „begrüßte in seiner Ansprache, dass die Schule für die Zukunft geplant worden sei. Der jetzt fertiggestellte Bau sei bereits ein wesentlicher Schritt zur Beseitigung der Schulraumnot. Mit der Aula habe die Gemeinde Loga nun endlich ein Zentrum für Kulturarbeit in der Gemeinde.” (OZ vom 07.05.1966)
Zum 1. August 1967 wurde die Daalerschule in zwei selbstständige Systeme aufgeteilt. Damit wurde die Trennung in eine Grundstufenschule (Klassen 1 bis 4) und eine Oberstufenschule (Klasse 5 bis 9/9s) Wirklichkeit. Die Grundschule blieb in den Räumen an der Daalerstraße, die Oberstufenschule zog in das Gebäude am Feldweg.
Zum 01. Juli 1968 wechselte die Schulträgerschaft, denn die Gemeinden Loga und Heisfelde wurden in die Stadt Leer eingegliedert. Damit war die Stadt Leer Schulträgerin der beiden Logaer Schulen.
Zum Schuljahr 1969/1970 sollten die Leeraner Schullandschaft umorganisiert und Förderstufen mit Hauptschulen eingeführt werden. Voraussetzung dafür waren mindestens dreizügige Hauptschulen. In den Schulen Loga und Heisfelde „würden in keiner der beiden Schulen für sich gesehen genügend große Klassenfrequenzen erreicht.” (Ostfriesen-Zeitung vom 20.06.1969)
Die Eltern lehnten eine Zusammenlegung einzelner Klassen der Hauptschule Loga und Heisfelde als Notlösung ab. „Elternschaft torpedierte Schulrat…” so die Überschrift der Ostfriesen-Zeitung vom 20.06.1969.
Im Schuljahr 1969/1970 verfügte die Stadt Leer Mitte Juli eine Umgruppierung, wie sie den Vorschlägen der Heisfelder Elternschaft entsprach, gegen den Willen der Logaer Eltern.” (Schulchronik)
Die Hauptschule mit Förderstufe konnte damit zwar eingeführt werden, aber an der Möörkenschule gab es nur noch sieben Klassen, die Schülerzahl sank dadurch von 329 auf 238.
Mit Beginn des Schuljahres 1971/1972 „wäre die vollausgebaute elfklassige Möörkenschule nur von sieben Klassen bevölkert…” gewesen (Schulchronik), wenn nicht die Schulträgerin, die Stadt Leer, entschieden hätte „alle kommenden 5. Klassen des Schuljahres 1971/72 aus Nüttermoor, Heisfelde und Loga zur Möörkenschule zu schicken.” (Schulchronik)
Damit wurde die Grundentscheidung für das Einzugsgebiet der Orientierungsstufe Möörkenschule gelegt. Alle Kinder der Grundschulen Eichenwallschule (Heisfelde und Nüttermoor), Daalerschule (Loga) und später noch der Grundschule Logabirum (Logabirum) besuchten die OS Möörkenschule.
Mit Beginn des Schuljahres 1972/1973 wurden wieder 374 Schülerinnen und Schüler an der Möörkenschule unterrichtet. Es fehlten 204 Lehrerstunden, d.h. die Unterrichtsversorgung betrug lediglich 62%.
Ein Team Radio Bremens besuchte die Möörkenschule im Oktober 1972, um über den Lehrermangel in Norddeutschland zu berichten; die Notlage der Möörkenschule wurde besonders erwähnt.
1975 wurde der Schulentwicklungsplan der Stadt Leer sehr intensiv diskutiert. Die Pläne, zum 01. August 1975 eine Orientierungsstufe einzurichten, wurden nicht einheitlich begrüßt.
Warum? – Ihnen – den Mitgliedern des Stadtelternrates – war es wie Schuppen von den Augen gefallen, was es in der Praxis bedeutet, daß die Stadt Leer, wie das Gesetz es befahl, zum 1. 8. 1975 auch die Orientierungsstufe einrichten und dafür Klassenräume schaffen muß. […] Damit würde eine erst vor vier Jahren fertig gewordene schöne und zeitgerechte Schule teilweise in ein Provisorium verwandelt.” (OZ vom 05. März 1975)
Trotz aller Bedenken konstituierte sich am 17. April 1975 ein Baiskollegium für die neue Orientierungsstufe Möörkenschule. Frau Rektorin Sonja Plath wurde Planungsleiterin der Orientierungsstufe an der Möörkenschule.
Rektor Arthur Bretzler trat am Ende des Schuljahres 1974/75 in den Ruhestand. Rektorin Sonja Plathwurde seine Nachfolgerin. Die Entlassungsfeier für Herrn Rektor Bretzler und die Einführungsveranstalltung für Frau Rektorin Plath fanden am 25. Juni 1975 statt.
Unter der Leitung von Frau Rektorin Sonja Plath wurde im Schuljahr 1975/76 gemeinsam mit der Carl-Goerdeler-Schule Jemgum (als OS-Depandance) das erste Orientierungsstufenjahr begonnen.Schon 1977 gab es einen erneuten Wechsel in der Schulleitung, denn Frau Plath wechselte in die Schulaufsicht. Die offizielle Verabschiedung von Frau Plath fand am 09. Juni 1978 statt.
Mit dem 01. Juni 1978 wurde die über Monate vakante Stelle des Rektors der Orientierungsstufe Möörkenschule mit Herrn Rektor Hans Joachim Kelm neu besetzt.
Die Möörkenschule Leer war als schulformunabhängige Orientierungsstufe von Beginn an kritisch beobachtet und zuweilen negativ beurteilt worden.
Das Urteil wurde im wesentlichen in der Hinausschiebung des herkömmlichen dreigliedrigen Schulsystems, der damit unterstellten Gleichmacherei, der Unterforderung oder Überforderung von Schülern begründet. Auch die verpflichtende Schullaufbahnempfehlung und der damit verbundene Rechtsweg wurde vor allem immer dann kritisiert, wenn Gutachten der Schule und Schulformwunsch bzw. Schulformerwartung unterschiedlich ausfielen.” (aus der Schulchronik Ende des Schuljahres 1977/78)
Zu den Neuerungen der Orietierungsstufe gehörte auch der Projektunterricht, eine Unterrichtsvariante, die anfangs – wohl weil sie neu war – insbesondere in der Elternschaft nicht uneingeschränkt befürwortet wurde.
Das Schuljahr 1978/79 wurde mit insgesamt 543 Schülerinnen und Schülern begonnen, was eine Neunzügigkeit bedeutete und zu erheblichen Raumproblemen führte. „Die innere Struktur der Orientierungsstufe mit der äußeren Differenzierung in den Fächern Englisch und Mathematik, die eine Auflösung des Klassenverbandes für diese Unterrichte bedeutet, und der äußere Zwang der Raumnot wirkten sich auf die Wanderklassen negativ aus. Der fehlende Bezugsraum und die dauernde Gastrolle in anderen Räumen führte zunehmend zu Disziplinproblemen, zu äußerst lockerer Klassengemeinschaft und einer merklichen Haltlosigkeit. Nur durch halbjährlichen Wechsel konnten größere Schäden vermieden werden.” (aus der Schulchronik für das Schuljahr 1978/79)
Mit Beginn des Schuljahres 1978/79 wurde der jeweils zweite Sonnabend im Monat unterrichtsfrei. Die betroffenen Unterrichtsstunden an den anderen Sonnabenden wurden auf 60-Minuten-Stunden erweitert, um den ausfallenden Unterricht zu ersetzen.
Im Schuljahr 1978/79 wurde eine Schülerbücherei eingerichtet, die zunächst überwiegend durch Spenden finanziert wurde.
Die Spielpause wurde im Schuljahr 1978/79 eingeführt. Die Schüler konnten sich bei gutem Wetter Freizeitspiele wie Stelzen, Ringe, Speckbretter, Bälle u.a. ausleihen.
Einen Höhepunkt der besonderen Art bildete das Theaterstück „Peter Squenz”, das nach Beendigung des Schulfestes (Schuljahr 1979/80) für die Schüler dargeboten wurde. Der tosende Beifall rührte einmal von den lustigen Einfällen des Stückes her, zum anderen wurde er dadurch hervorgerufen, daß es sich bei den Schauspielern um eine Reihe von Lehrkräften der Schule handelte.” (aus der Schulchronik für das Schuljahr 1979/80)
Das herausragende Ereignis des Schuljahres 1980/81 war die Umgestaltung des Innenhofes. Aus dem kahlen, gepflasterten Platz, den Schüler wegen seiner Schmucklosigkeit und der allseitigen Begrenzung durch Gebäude oder unübersteigbare Mauern immer wieder mit einem Gefängnishof verglichen, wurde ein Pausengelände mit Spielgeräten, Tischtennisplatten, Kriechröhren und Bänken. Beete mit Buschwerk schufen eine optische Trennung der Spielbereiche.” (aus der Schulchronik für das Schuljahr 1980/81)
Die Möörkenschule beteiligte sich an einer Dokumentationswoche zum Thema „Werkstatt Schule” im Ludwig-Windhorst-Haus in Lingen. „Die Schule ist nicht nur Lernort. Sie ist Werkstatt im wahrsten Sinne des Wortes. In ihr wird vorgestellt, mitgemacht. -” So beginnt ein Bericht der Ostfriesen-Zeitung vom 16.03.1983 über eine Dokumentationswoche, in der die Möörkenschule die Möglichkeiten einer Spielpause darstellte.
Um die Spielpause noch mehr zu beleben, wurden weitere Möglichkeiten gesucht. „Die Ausgestaltung der Schule wurde konsequent fortgesetzt. In den Außenanlagen wurde aus einer ehemals übergroßen Sprunggrube ein Basketballfeld geschaffen; die dazugehörigen Körbe mit Ständern wurden in Eigenarbeit erstellt.” (aus der Schulchronik für das Schuljahr 1983/84)
Zum Ende des Schuljahres 1983/1984 wurde der Pavillon der Möörkenschule an das Schulzentrum Moormerland umgesetzt. Wieder kam es zu Raumknappheit. Es blieb nur, „die entstehende Raumbeengung zu bewältigen und der geschaffenen Freifläche für die Schule positive Seiten abzugewinnen, in Verbindung mit einer schon vorhandenen Wiese ein Biotp zu schaffen, das optische Reize mit unterrichtlicher Nutzung verbinden soll.” (aus der Schulchronik für das Schuljahr 1983/84)
Über ein Chorfest am 01. April 1984 berichtete die Ostfriesen-Zeitung: „Schüler und Eltern trafen sich am Sonntag in der Möörkenschule in Loga, um Darbietungen des Schulchores und -orchesters sowie einer Theatergruppe zu hören und zu sehen. Unter der Leitung von Sigrid Lindner> wurde der Nachmittag zu einem Erlebnis. Das Schulorchester spannte einen Bogen von klassischer bis zu moderner Musik. Der Schulchor und die Theatergruppe sorgten für eine fröhliche, lockere Atmosphäre […]
Im Schuljahr 1984/1985 wurden Kontakte zu Schulen im grenznahen Bereich der Niederlande aufgenommen. Die Ostfriesen-Zeitung berichtete am 22. Mai 1985: „Neun Lehrkräfte aus Winschoten besuchten gestern Schulen Leers. […] Die Gäste wurden gestern zunächst in der Möörkenschule Loga von Schulamtsdirektor Jelden und Rektor Hans-Joachim Kelm begrüßt. […]
Am 01. Juni 1985 fand erstmalig ein „Musischer Wettbewerb” statt. In der Ausschreibung stand: „Jeder kann mitmachen. Ihr müßt nicht große Künstler auf einem Instrument sein. Es können auch Beiträge gebracht werden, die in der Schule eingeübt worden sind, z. B. im Musikunterricht oder in einer Arbeisgemeinschaft. […]” (aus der Schulchronik für das Schuljahr 1984/85)
Daraus entstand die Tradition der vielen Konzerte an der Orientierungsstufe Möörkenschule Leer-Loga.
Am 24.02.1986 wechselte Rektor Hans-Joachim Kelm in die Schulaufsicht. Die Schulleiterstelle wurde für Monate kommissarisch durch Konrektor Volker Rautmann verwaltet.
Am 01.12.1986 trat der neue Schulleiter, Rektor Helmut Collmann, seinen Dienst an und am 11.12.1986 wurde er in einer kleinen Feierstunde in sein neues Amt eingeführt. (nach der Schulchronik für das Schuljahr 1985/86)
Im Jahr 1989 wurde Rektor Helmut Collmann Landtagskandidat für den niedersächsischen Landtag und für Wochen für den anstehenden Wahlkampf von seinen Dienstverpflichtungen befreit. 1990 wurde Rektor Helmut Collmann in den niedersächsischen Landtag gewählt.
Vom April 1990 bis zum März 1991 leitete Konrektor Klaus Kluth kommissarisch die Möörkenschule.
Im März 1991 trat der bisherige Konrektor und kommissarische Leiter der Möörkenschule, Klaus Kluth, seinen Dienst als ernannter Schulleiter an.
Am 29. und 30. Oktober 1991 fand in der Heimvolkshochschule Potshausen eine schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema Förderunterricht statt. Unter der Leitung von Rektor Klaus Kluth wurden zu diesem Thema die Möglichkeiten der Freiarbeit untersucht. Außerdem wurde Material zur Freiarbeit erstellt und erprobt.
Seit Oktober 1992 waren mit der Besetzung der Konrektorenstelle durch Alida Baumann wieder alle Schulleitungsposten besetzt.